Eine kleine "Hundegeschichte"

Hunde im Dienste des Menschen als Zugtier

  • Seitdem Hunde im Umfeld der Menschen leben, haben sie seinen Bedürfnissen gedient.
  • Zuerst waren sie Wächter beim Lager, dann begleiteten sie die Jäger bei der Verfolgung des Wildes.
  • Die Schäfer ließen sich von Hunden beschützen, später verwendetet sie sie zum Hüten der Herden.
  • Früher wurden in vielen Gegenden Europas sowie in arktischen und antarktischen Breiten Hunde als Zugtiere verwendet. Doggen schleppten Lasten auf dem europäischen Festland, Huskys taten das gleiche in Nordamerika, Spitze in Skandinavien und Laiki in Russland. Während der Kriege und noch im 1. Weltkrieg wurden unter anderem Waffen von Hunden im unwegsamen Gelände befördert.
  • Die Hunde waren die idealen Zugtiere für arme Leute und kleine Händler. Sie wurden vor Schiebekarren, unter Ein- oder Zweiachser gehängt. Dort konnten sie mitziehen, ob der Karren nun gezogen oder geschoben wurde – gleichzeitig war der Hund auch zum Bewachen des Karren nützlich.
  • Bauern brachten mit den Hunden ihre Lebensmittel zum Markt, Bäcker lieferten mit Hundewagen Brot.
  • Milch wurde mit Hundekarren zu den Abnehmern, Käse von den Almen zu Tal gebracht.
  • Kleinhändler zogen mit ihren Hundewagen durch die Lande und hielten auf Märkten ihre Waren feil.
  • Hundegespanne mit Post, Fässern, Fleischerwaren und Fischen finden sich in der Malerei oder auf frühen Fotos.
  • Bei der vornehmen Gesellschaft wurden kleinere oder luxuriöse Kutschen zur Ausfahrt der Kinder den Hunden zum Ziehen anvertraut.
  • Wie man dieser Aufzählung entnehmen kann, wurden größere, starke Hunderassen als Arbeitstiere gezüchtet und oft auch für viel zu anstrengende Tätigkeiten missbraucht.
  • Durch die Tierschutzgesetzte (sehr begrüßenswert!) wäre das Ziehen mit Hunden beinahe in Vergessenheit geraten. In unserer Zeit werden Hunde nur noch selten als Arbeitstiere vor Karren gespannt.